Klimaanpassung
Die weltweite Änderung des Klimas beeinflusst auch die heutigen und zukünftigen Lebensbedingungen in Papenburg. Das Klimaanpassungsmanagement verfolgt folgende Strategien, um Papenburg auch in Zukunft lebenswert zu gestalten:
-Effektives Wassermengenmanagement, das Versickerung steigert, große Regenmengen effizient ableitet oder Zwischenspeichert und gleichzeitig die Verfügbarkeit von Wasser in Dürreperioden erhöht
-Hitzeprävention mit kühlender Stadtnatur und Stauhitzeprävention
-Gesundheitliche Vorsorge für besonders belastete Risikogruppen
-Überbehördliche und überregionale Zusammenarbeit mit Akteuren auf allen Ebenen
Dazu wurde zunächst ein Konzept entwickelt, welches unter Einbeziehung relevanter Akteure aus Verwaltung und Gesellschaft erarbeitet wurde. Es wurde ein integrierter Ansatz verfolgt, der unterschiedliche Handlungsfelder berücksichtigt und die Maßnahmen auf die spezifischen Herausforderungen der Stadt Papenburg ausrichtet.
Seit September 2025 wird das Konzept durch eine Folgeförderung in die Umsetzung überführt. Ziel ist es, die Resilienz Papenburg gegenüber dem Klimawandel nachhaltig zu erhöhen und eine lebenswerte Umwelt zu erhalten.
Titel des Vorhabens: Umsetzung eines integrierten Klimaanpassungskonzepts für die Stadt Papenburg
Förderkennzeichen: 67DAA00312
Förderprogramm: Förderung von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels
Förderschwerpunkt: A.2 Umsetzungsvorhaben (Anschlussvorhaben)
Laufzeit: 01.09.2025 – 31.08.2028
Bundesministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit - Klimaanpassung
Zukunft Umwelt Gesellschaft - Förderung zur Klimaanpassung
Klimaanpassungskonzept
Klimaanpassungskonzept
Im Rahmen der Förderung des BMUV, wodurch auch die Stelle des Klimaanpassungsmanagers geschaffen wurde, wurde ein Klimaanpassungskonzept für die Stadt Papenburg erstellt.
Downloads:
Eine Auswirkung des Klimawandels in Papenburg. Der Moorbrand 2020, begünstigt durch starke Trockenheit.
Foto: Jens Wiechers
Quelle: https://www.noz.de/lokales/papenburg/artikel/starke-winde-lodern-moorbrand-in-papenburg-wieder-auf-20339786
Mit der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) des ehemaligen Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicher (BMU) wurde 2008 ein Rahmen gesetzt, der das Vorgehen aller Akteure bei der umfassenden und fachbereichsübergreifenden Identifikation von Gefährdungen durch Klimafolgen und die Ableitung geeigneten Maßnahmen zur Steigerung der Resilienz koordiniert.
In der Förderrichtlinie: "Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) wird im Förderschwerpunkt A.1 die Erstellung eines „nachhaltigen Anpassungskonzeptes“ für Kommunen projektbezogen unterstützt. Im Rahmen dieser Förderung wird in Papenburg seit Juli 2023 folgendes Projekt gefördert:

„DAS-A.1: Erstellung eines integrierten Klimaanpassungskonzepts für die Stadt Papenburg“
Laufzeit: 01.07.2023 bis 31.08.2025
Förderkennzeichen: 67DAA00311
Nähere Informationen zur Förderung von Klimaanpassung finden sie auf der Internetseite des Projektträgers: Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG).
Außerdem informiert das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) umfassend über Grundlagen, Gefahrenpotentiale, Ziele und Maßnahmen einer vorsorgenden Politik für eine klimasicherere Zukunft.
Klimaanpassung einfach erklärt
Interreg North Sea - Green Team Projekt
Green-Teams Projekt
Kommunen sind für die Gestaltung und Instandhaltung ihres öffentlichen Raums verantwortlich und gleichzeitig müssen sie dazu beitragen, dass Europa bis 2050 klimaresilient wird. In Verwaltungsprozessen ist die Kombination dieser Ziele ein komplexer Arbeitsschritt. Wenn Kommunen zum Beispiel Straßen für Arbeiten an der Kanalisation öffnen, schließen sie diese manchmal, ohne die Gelegenheit zu nutzen, Klimaanpassungsmaßnahmen wie Entsiegelung, Versickerung oder Begrünung durchzuführen.
Papenburg zielt dabei darauf ab, zukünftig diese sogenannten Quick-Wins zu berücksichtigen, um Geld zu sparen und vorhandene Möglichkeiten zu nutzen. Dabei hilft das Interreg Projekt „Green Team“, das im Januar 2024 gestartet ist. Durch das Projekt sollen Strukturen geschaffen werden, die eine effektive und effiziente Planung von klimaresilienten Orten ermöglichen. So sollen langfristig grün-blaue öffentliche Räume entstehen, die besser auf die Auswirkungen des Klimawandels wie Überschwemmungen, Dürren und Hitze vorbereitet sind. Grün-blaue öffentliche Räume sind städtische Bereiche, die sowohl Grünflächen (wie Parks, Gärten und Grünstreifen) als auch Wasserflächen (wie Flüsse, Seen und Kanäle) umfassen. Diese Räume dienen der Erholung, fördern die Biodiversität und tragen zur Verbesserung des städtischen Klimas bei, indem sie die Luftqualität verbessern und das Stadtbild verschönern.
Das Projekt ist vom Programm Interreg North Sea Europe ins Leben gerufen worden. Das Programm schafft für das Projekt Green Team ein Netzwerk mit Partnern in Belgien und den Niederlanden, um gemeinsam klimaresilienter zu werden. Zu den Netzwerkpartnern gehören kommunale Verwaltungen, ein Wissenschaftsinstitut und vier NGOs. Darüber hinaus baut das Projekt „Green Team“ ein sektorübergreifendes Lernnetzwerk zum Thema Klimaanpassung auf lokaler Ebene auf.
Zu Beginn des Projekts entsteht eine gemeinsame Strategie, um die Green Teams in den kommunalen Verwaltungen einzurichten. Diese Teams bestehen aus Verwaltungsmitgliedern und Politikern, die Experten für verschiedene Themenbereiche wie Straßenbau, Wasser und Bürgerbeteiligung sind. Die Green Teams erleichtern die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit und fördern so einen organisationsweiten Ansatz zur Klimaanpassung.
Auch in den mehrjährigen Investitionsplanungen der Kommunen wird das Projekt „Green Team“ integriert. Gemeinsam entwickeln die Partner einen Handlungsstrang und Aktionspläne, die dabei helfen, grün-blaue Möglichkeiten in geplante Infrastrukturarbeiten oder andere Projekte im öffentlichen Raum einzubeziehen. Dabei konzentrieren sich die Vorgehensweisen auf den gesamten Prozess: von der Projektentwicklung, dem Entwurf und den Ausschreibungen bis hin zum Bau und der Wartung nach der Übergabe.
Papenburg gehört zusammen mit den Kommunen Putte (Belgien), Middelburg (Niederlande) und dem Landkreis Emsland zu den Pionieren des Projekts. Die Pioniere sind die ersten, die Green Teams einrichten und als Beispiel für andere Organisationen dienen.
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Hitzeschutzempfehlungen
Gründachkataster
Gründach - Gründachkataster
Der Landkreis Emsland hat ein GIS-basiertes Gründachkataster entwickelt. Darin können Sie Einschätzungen zu Eignung, Retentions und Abkühlungsleistung, sowie zu Investitions- und Pflegekosten für Ihr Dach einsehen.
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