Gedenkfeier am 9. November

Ein Zeichen gegen das Vergessen

Der 9. November 1938 ist ein schrecklicher und beschämender Tag in der Deutschen Geschichte. An diesem Tag erreichte die systematische und staatliche Verfolgung der Juden im damaligen Deutschen Reich einen vorläufigen grausamen Höhepunkt mit der Pogromnacht. Am Abend und in der Nacht des 9. November brannten nicht nur hunderte Synagogen, Gebetshäuser und jüdische Geschäfte in Deutschland nieder. Das Nazi-Regime ermordete in diesen Tagen auch mehr als 400 jüdische Mitbürger oder trieb sie in den Selbstmord. So wurde auch in Papenburg das jüdische Gotteshaus am Hauptkanal niedergebrannt.

 

Auch 86 Jahre nach diesen schrecklichen Ereignissen ist die Erinnerung an die Novemberpogrome in Papenburg präsent und soll an die Opfer dieser Terrortaten gedacht werden. Dazu haben sich in diesem Jahr Schülerinnen des Mariengymnasiums Papenburg mit dem Thema auseinandergesetzt und die Gedenkfeier vor dem Platz der niedergebrannten Synagoge am Hauptkanal (bei der Sparkasse) organisiert. Ein zentrales Element ist hierbei ein Interview mit dem Neonazi-Aussteiger und Buchautor Philip Schlaffer.

 

Eine musikalische Umrahmung erfolgt durch das Klezmer-Ensemble des Gymnasiums Papenburg und den Musikverein von 1996 e. V.. Die Stadt Papenburg lädt am Samstag, 9. November, alle Bürgerinnen und Bürger ein, an die Opfer der Pogromnacht von 1938 in einer würdigen Gedenkstunde zu erinnern. Um 18 Uhr beginnt die Gedenkfeier vor der Sparkasse am Hauptkanal.

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Über 300 Besucherinnen und Besucher kamen im letzten Jahr zur Gedenkveranstaltung anlässlich der Novemberpogrome. Foto: Marco Köttker - Stadt Papenburg